Ergebnis: 1 - 1 (0:0)
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David Wagner, der Dortmunder Übungsleiter, nahm nach der 0:3 Pleite gegen Rot-Weiß Erfurt ebenfalls zwei Abwandlungen an seiner Startaufstellung vor und brachte Solga und Ducksch für Nyarko und Bajner.
Die Wiesbadener legten vom Anpfiff weg los wie die Feuerwehr und hatten bereits in der 2. Minute die erste dicke Chance der Partie. Der Ball war auf Mintzel abgelegt worden, der aus 14 Metern sofort abschloss und Alomerovic, den Mann zwischen den Pfosten des Tores der Zweitbesetzung Borussia Dormtunds, zu einer Glanzparade zwang.
Und auch in der Folge blieben die Hausherren eindeutig überlegen und ließen den Gästen kaum Räume, sich zu befreien. Doch im Angriff fehlte dem SVWW noch die letzte Konsequenz, der letzte Pass wollte noch nicht so richtig ankommen. So entwickelte sich eine chancenarme Partie, in der es allerdings nur auf ein Tor ging. Bis zur 21. Minute, als die U 23 des BVB erstmals gefährlich wurde. Marvin Ducksch kam an den Ball und schloss rasch ab, doch Markus Kolke, der Mann im Kasten des SV Wehen Wiesbaden, hatte den Winkel gut verkürzt und konnte auf Kosten einer Ecke klären.
Die Aktion schien den Schwarz-Gelben Mut gemacht zu haben und plötzlich spielte das Wagner-Team munter mit. In der 27. Minute hätten die Gastgeber dann in Führung gehen können, doch Martin Röser und Jose Vunguidica behinderten sich im Strafraum gegenseitig.
Zwar war Wehen die spielbestimmende Mannschaft, doch die wirklich gefährlichen Aktionen hatten die "kleinen Borussen" auf ihrer Seite. In der 31. Minute schickte Mustafa Amini Marvin Ducksch mit einem tollen Pass in den Strafraum der Gastgeber. Eiskalt schob das große Talent an Kolke vorbei, doch die Pille fand den Weg ins Tor nicht und kullerte um Millimeter am Aluminium vorbei ins Toraus.
Der Aufstiegskandidat aus Hessen tat sich nun schwer im Spielaufbau und fabrizierte zu viele unnötige Ballverluste im Spielaufbau, was den Dortmundern in die Karten spielte. Der Drang der Anfangsphase war verpufft und die Gäste wurden immer wieder durch die schnellen Angriffe gefährlich. Trotzdem ging es torlos in die Halbzeitpause.
Der zweite Durchgang hielt einen Traumstart für die Zweitbesetzung des Champions League-Finalisten der vergangenen Saison bereit. In der 48. Minute verlor Wiesbaden erneut einen Ball im Spielaufbau, die flinken Spieler des BVB II schalteten schnell um und bedienten vorne Tammo Harder mustergültig, der locker zum 0:1 einschieben konnte.
Vier Minuten nach der Führung hatte Marvin Ducksch die große Chance, die Führung aus zu bauen. Nach einem schnellen und gut vorgetragenen Konter blieb Ducksch allerdings erneut nur zweiter Sieger gegen den gut agierenden Markus Kolke.
In Spielminute 56 handelte sich Maximilian Ahlschwede nach einem Foul 18 Meter vor dem eigenen Tor eine gelbe Karte ein und bescherte Dortmund eine gute Freistoßposition. David Solga schlenzte den Ball über die Mauer, aber auch deutlich über den Kasten der Wehener.
Nach einer knappen Stunde fasste sich dann Nils-Ole Book ein Herz und wollte sein Team wieder heran bringen. Mit einem Hammer aus 18 Metern zwang er Zlatan Alomerovic zu einer Glanzparade. In höchster Not konnte der Keeper des BVB die Pille noch auf Kosten einer Ecke aus dem Winkel kratzen.
Es blieb allerdings dabei, dass sich Wiesbaden einen Fehlpass nach dem Anderen leistete und sich dadurch das Leben unnötig schwer machte. In der 68. Minute zeigte dann José Vunguidica erstmals seine technischen Fertigkeiten und dribbelte sich auf der linken Außenbahn durch, doch noch vor dem Strafraum wurde er unsanft von Thomas Meißner gestoppt. Den Freistoß führte Book aus, doch sein Flachschuss rauschte knapp am Pfosten vorbei ins Toraus.
David Solga unterlief dann in der 72. Minute bei einem hohen Ball ein fataler Fehler. Er verschätzte sich und Martin Röser hatte sich in seinem Rücken davon gestohlen. Frei vor Alomerovic schnappte er sich die Kugel und verwandelte eiskalt zum 1:1 Ausgleich.
Keine 60 Sekunden später hätte Röser zum Mann der Partie avancieren können. Nach einem Eckball kam er am Fünfmeterraum völlig frei zum Schuss, traf den Ball allerdings nicht und so war die gute Situation dahin.
Nun waren die Hessen obenauf und Dortmund griff nur noch sporadisch zur Entlastung an. In der 84. Minute hatte Nico Herzig dann den Führungstreffer auf dem Fuß, doch nach dem Abpraller von Alomerovic, Vunguidica hatte wuchtig abgeschlossen, brachte er den Ball nicht am Dortmunder Keeper vorbei.
Die letzte Aktion des Spiels hätte den Gästen beinahe noch den Sieg gebracht. Wiemann hatte den Ball im eigenen Strafraum verloren und David Solga kam zwei Meter vor dem gegnerischen Tor zum Abschluss, brachte es aber tatsächlich zusammen, das Runde nicht im Eckigen unter zu bringen.
Somit blieb es beim insgesamt leistungsgerechten Unentschieden, dass beide Teams nicht so wirklich weiterbringt. Wiesbaden steht nun mit zwei Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz auf Rang 5, Dortmund kursiert im trügerisch sicheren Mittelfeld mit 5 Punkten Vorsprung vor der roten Linie, die am Ende der Saison Abstieg von Klassenerhalt trennt.